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Tournee-Rückblick "Solo mit Euch" 2009

Gerade noch sind wir glückstrunken über 20 Bühnen gezogen, und schon hat sich der ganze Tross wieder in alle Winde zerstreut, … als wenn nichts gewesen wär’. Dabei bin ich noch prallvoll mit den Eindrücken dieser 22 SOLO MIT EUCH Abende.


Vom ersten Tag in Wuppertal bis zum letzten Auftritt in Hamburg. 
Und dazwischen, kreuz und quer durch das Land, 
jeder Tag in einer anderen Stadt, 
auf anderer Bühne mit einem anderen Publikum davor. 
Gefolgt von Nächten in Hotels mit immer gleichem Frühstückbuffet, 
5600 Kilometer auf der Autobahn mit Pinkelpausen und Glieder-Recken.
Diese 4-Wochen-Tournee war auch ein Experiment und Wagnis –
eine Erkundungsfahrt mit unbekanntem Ziel. 
Würde das, was im internationalen Musikgeschehen als „Storyteller-Tour“ (Ray Davis) oder „One Man Show“ (James Taylor) bekannt ist, auch mit meiner Geschichte und meinen Liedern in unserem Land machbar sein? 
Ohne dicke Band und Peng Bum – nur 3 Musiker akustisch unterwegs?
Was nach weniger Aufwand klang, hatte es trotzdem in sich.
Und die Premiere in Wuppertal war eine komplizierte Geburt.
Es fing an mit einem Aufschrei beim Soundcheck am Nachmittag: 
Pete’s Geige kippte vom Ständer und brach sich dabei den Hals. 
Ein Stunde später entpuppte sich ein geheimnisvoller Geigenbauer als „Wundersamer Retter mit Knochenleim”. 
Aber nun wollte der Beamer mit den Bildern nicht so wie er sollte. 
Dann rumpelte und knackte es in den Mikrophon Kanälen. 
Plötzlich machte auch noch der Akku von Berrys Akkordeon schlapp. 
Nervöse Spannung, die Nerven lagen blank, viel Geduld war gefragt,
bis irgendwann endlich alles geregelt war. 
Und nun musste es auch losgehen – und es ging los! 
Alles fügte sich ineinander, als wenn es nie anders gewesen wär’ 
und darum dann nach 3 Stunden auch der neue Song TUT SO GUT,
der Stapellauf war geglückt, Wuppertal tat gut.
Noch 21 weitere Abende sollten mir zur bleibenden Erinnerung werden bis zu guter letzt, vor den Kameras des Musikfilmchampignons Rudi Dolezal, zweimal Hamburg für die Ewigkeit oder genauer gesagt für eine im nächsten Jahr erscheinende CD/DVD. 
Aber erst mal steuern wir auf die Jubelfeste zum Jahresende hin und dazu wünsche ich allen, dass es freudvoll und entspannt zugeht.

Nun weiß ich: „was soll es bedeuten, dass ich so groggy bin …“

Achim Reichel

12 Meter ohne Kopf

P.S.: Will noch kurz erwähnen, dass dieser Tage Premiere des Kinofilms „12 Meter ohne Kopf“ war. Dort schwinge ich in einer Gastrolle als Henker Rosenfeld mein Hinrichtungsschwert.

Achim Reichel als Henker.
Achim Reichel als Henker.
© Wüste/Warner, Foto: B. Krehl
© Wüste/Warner, Foto: B. Krehl

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