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Kaum zu glauben, wie wohl sich ACHIM REICHEL in seiner Nische fühlt: Der blonde Nordmensch schreibt putzige Geschichten wie hierzulande kein anderer; nicht immer absolut sprachsicher, aber was macht das schon? Die Lieder klingen wie kleine, persönliche Erlebnisse, und weil es (bis auf Exxon Valdez) alles nette Geschichten sind, kommen sie mit leichter, sparsamer, freundlicher Musik daher. Dafür muß sich REICHEL einen eigenen Markt schaffen, denn noch immer weiß ja kaum jemand, daß es derartige Popkunst in Deutschland gibt.

Musik: 3 Ohren
Klang: 4 Ohren

(wms) Audio – 9/96


Dieser Typ redet nicht um den heißen Brei herum. Er sagt und singt, was er denkt. Vielleicht bleibt ACHIM REICHEL deshalb seit 30 Jahren im Gespräch – und das, ohne sich um Trends zu scheren. „Oh Ha!“ ist wieder so ein sympathisches, schnörkelloses Reichel-Statement. Irish-Folk-Dance und Rock-Shanty flackern in den beschwingten Songs des 52jährigen Hanseaten auf, ein trudelndes Akkordeon zaubert Partystimmung. Die besten Titel: eine Hymne ans „Fahrradfahrn“ und das packende Lied über die Havarie der „Exxon Valdez“ (übernommen vom Greenpeace-Sampler „Taten statt Warten“).

© Stereoplay